Hier möchten wir das Beteiligungsverfahren mit Jugendlichen, die Ideen und Vorstellungen zur Erneuerung des Hauses der Jugend in seinen Eckpunkten darstellen:
19.05.2015: Erstes Abstimmungsgespräch mit Expertinnen und Experten
10.06.2015: Wie soll das Haus der Jugend aussehen? RNZ vom 10.06.2016
10.07.2015: Beteiligungsverfahren: Vorbereitung Vol. 02
27.11.2015: Auftaktveranstaltung Jugendbeteiligung
04.03.2016: Abschluss „Beteiligungsverfahren Erneuerung Haus der Jugend“
19.05.2016: Darstellung der Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens – Rückmeldung an die beteiligten Jugendlichen
20.05.2016: Abschlusskolloquium
Es geht los: Abstimmungsgespräch am 19.05.2015
Es geht los mit dem Beteiligungsverfahren zur Erneuerung des Hauses der Jugend: Das erste Abstimmungsgespräch fand am Dienstag, den 19.05.2015 im Café Plan B statt. Am regen Austausch über die Form der Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der Erneuerung des Hauses der Jugend unter der Moderation von Herrn Wenzl (Firma Squirrel And Nuts) beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter des Stadtjugendrings, des Beirats für Behinderte, des Jugendgemeinderats, der Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit (AGOJA), der Kinderbeauftragten, des Schülersprechers der Julius-Springer-Schule, der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung, der Amtsleitung der Kinder- und Jugendamts, der Abteilungsleitung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses der Jugend und Vertretern des Fördervereins Haus der Jugend Heidelberg e.V. In Laufe der Diskussion wurden die Beteiligungsvorschläge der Firma Squirrel And Nuts teilweise konstruktiv verbessert und konkretisiert. Über das Beteiligungsverfahren soll am 09.06.2015 in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses entschieden werden.
Wie soll das Haus der Jugend aussehen? RNZ vom 10.06.2015
Die Sanierung des alten Gebäudes in der Südstadt wird auf Facebook geplant – von Kindern und Jugendlichen
von Sebastian Riemer (RNZ vom 10.06.2015)
Das „Haus der Jugend“ ist der älteste Treffpunkt für junge Menschen in Heidelberg – und das sieht man ihm an. Innen wie außen verfällt das Gebäude von 1953 in der Römerstraße zusehends, seit vielen Jahren ist es dringend sanierungsbedürftig. Doch jetzt tut sich endlich etwas.
Einstimmig beschloss der Jugendhilfeausschuss in seiner gestrigen Sitzung ein Beteiligungsverfahren zur Sanierung des Hauses der Jugend. Das Besondere dabei: Heidelberger Kinder und Jugendliche planen das künftige Raumkonzept selbst mit – noch bevor auch nur ein Architekt sich Gedanken gemacht hat. „Unser Ziel ist, dass die Architekten und Planer genau nach den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, die das Haus nutzen werden, planen können“, sagt Udo Wenzl, der mit der Beratungsgesellschaft „Squirrel & Nuts“ („Eichhörnchen & Nüsse“) das Beteiligungsverfahren organisieren wird.
Wenn der Gemeinderat dem Verfahren am 25. Juni ebenfalls zustimmt, wovon auszugehen ist, kann schon im Oktober die große Auftaktveranstaltung stattfinden. „Dann sollen rund 200 Kinder und Jugendliche zusammenkommen und erste Ideen zur Sanierung und dem Raumkonzept entwickeln“, so Wenzl. Laut Ulli Nollek vom städtischen Kinder- und Jugendamt soll „jede Heidelberger Schule, von der Sonderschule bis zum Privatgymnasium“ mindestens einen Vertreter entsenden. Und natürlich sind dann auch die bisherigen Besucher des Hauses und die Jugendgemeinderäte dabei.
Herzstück des Verfahrens ist danach eine dreimonatige Diskussion – und zwar online. Moderiert von „Squirrel & Nuts“ debattieren die Jugendlichen, voraussichtlich in einer geschlossenen Gruppe bei Facebook, über ihre Ideen und Planungen. Parallel dazu tagen regelmäßig die Akteure der Jugendhilfe, um die Ideen der Online-Diskussion in konkrete Vorschläge umzusetzen. Bei einem Abschlussforum Anfang 2016 werden dann die Ergebnisse präsentiert und noch einmal von den Jugendlichen bewertet. Architektenbüros sollen dann, soweit möglich, die Ideen der Jugend umsetzen.
Dass „Squirrel & Nuts“ ein solches Projekt erfolgreich stemmen kann, zeigt das Vorbild Biberach. In der schwäbischen Stadt wurde im Jahr 2013 ein neues Jugendhaus geplant, das nun gebaut werden soll. Über 600 Jugendliche hatten auf Facebook über die Entwürfe von vier Architekturbüros diskutiert und Verbesserungsvorschläge eingebracht.
In Heidelberg wird es noch ungewöhnlicher laufen: Hier äußern zuerst die Kinder und Jugendlichen ihre Wünsche, dann kommen die Architekten und setzen sie um. Das ist zumindest der Plan.
Beteiligungsverfahren: Vorbereitung Vol. 02 am 10.07.2015
Nachdem der Jugendhilfeausschuss das Beteiligungsverfahren zur Erneuerung des Hauses der Jugend einstimmig beschlossen hat, fand die zweite Expertengesprächsrunde mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 10.07.2015 statt.
Unter der Moderation von Udo Wenzl und Erik Flügge (Fa. Squirrel and Nuts – Kommunalberatung) trafen sich mehr als 40 Personen, um über das weitere Beteiligungsverfahren zu beraten. Die Leitung der Kinder- und Jugendamts, die Abteilungsleitung Kinder- und Jugendförderung, Jugendliche aus dem Haus der Jugend, Mitglieder des Fördervereins, Mitglieder der AGOJA, dem Stadtjugendring, der IBA, dem Amt für Bürgerbeteiligung, dem Jugendgemeinderat und Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter zurrten die weitere Vorgehensweise fest: Mit einer großen Startveranstaltung von Schülerinnen und Schülern soll im Herbst 2015 das Online-Beteiligungsverfahren für Jugendliche starten. Einen Teil der schon jetzt das Haus der Jugend besuchenden Kinder und Eltern und Bekannten werden im Rahmen der Tanzmatinee 2015 am 26.07.2015 mit Interviews, einer „Kinderbaustelle“ und einer Malwand um ihr Votum gebeten. Es bleibt spannend…
Auftaktveranstaltung Jugendbeteiligung am 27.11.2015
Sage und schreibe 106 Jugendliche aus nahezu allen Heidelberger Schulen beteiligten sich intensiv bei der großen Auftaktveranstaltung des Beteiligungsverfahrens zur baulichen „Erneuerung des Hauses der Jugend“!
Die Veranstaltung wurde um 9.00 Uhr durch den Oberbürgermeister Dr. Würzner eröffnet und von Udo Wenzel und Erick Flügge (Kommunalberatung Squirrel & Nuts) moderiert.
Die Beteiligung der Jugendlichen wird sich auf „Whattsapp“ in den nächsten drei Monaten fortsetzten. Bei einer Abschlussveranstaltung im Frühjahr 2016 werden die Ergebnisse des gesamten Beteiligungsverfahrens dann der Öffentlichkeit, dem Gemeinderat und der Verwaltung präsentiert, die sich in den Vorgaben der internationalen Ausschreibung für Architekten wiederfinden werden.
Abschluss „Beteiligungsverfahren Erneuerung Haus der Jugend“ am 04.03.2016
Bericht aus dem Stadtblatt – Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung
Erneuerung „Haus der Jugend“: Modern, bunt, jugendgerecht (Bericht aus dem Stadtblatt)
Ergebnisse der Online-Beteiligung vorgestellt
Modern in seiner Ausstattung, bunt und einladend nach draußen, jugendgerecht bei seinen Angeboten – so wünschen sich die Jugendlichen ihr neues Haus der Jugend in der Heidelberger Südstadt. Seit Ende November hatten sich rund 100 Jugendliche über die Online-Plattform WhatsApp an der Diskussion um die Erneuerung des Hauses beteiligt. Am 4. März wurden vor Ort die Ergebnisse vorgestellt.
Jugendliche präsentierten und diskutierten am 4. März engagiert die Ergebnisse der Online-Beteiligung zur Erneuerung des Hauses der Jugend. (Foto: Peter Dorn)
„Die Diskussionen über WhatsApp haben gezeigt, dass die Jugendlichen hochmotiviert sind, ihre Ideen und Änderungsvorschläge für eine Grunderneuerung des Hauses einzubringen“, resümierte Erik Flügge von der S&N Kommunalberatung, die im Auftrag der Stadt den Beteiligungsprozess konzipiert und moderiert hatten. Mehrere tausend Nachrichten seien von den Jugendlichen eingegangen. „So etwas wie hier in Heidelberg habe ich in anderen Städten noch nie erlebt, sagte Flügge mit Blick auf die Beteiligungsintensität. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner lobte das großes Engagement der Beteiligten: „Die Jugendlichen haben sich auf ganz unterschiedlichen Ebenen Gedanken gemacht, von der Optimierung des Bestehenden bis hin zu ganz neuen Wünschen, die den veränderten Bedürfnissen Jugendlicher entsprechen. Vielen Dank für die geballten Anregungen. Wir werden sie mitnehmen und in den Architektenwettbewerb einspeisen.“
Eine Fülle an Anregungen gingen während der Online-Beteiligung ein. So wollen die Jugendlichen beispielsweise das Gesamterscheinungsbild des Hauses verändern. Für viele wirkt es heruntergekommen und wenig einladend. Sie wünschen sich ein ansprechendes, buntes Äußeres, verziert mit einem neuen Graffiti. Insgesamt möchten die Jugendlichen ein moderneres Haus, das sich stärker an die Anforderungen der Jugendlichen richtet. Die Änderungsvorschläge betreffen architektonische Maßnahmen wie eine neue Aufteilung und bauliche Gestaltung der Räume, etwa vergrößerte und klimatisierte Tanzräume mit neuem Boden und Spiegel oder ein neues Stockwerk mit Dachterrasse. Sanitäre Anlagen sollten erneuert, Spinde und Garderoben eingerichtet und Umkleidekabinen und Duschen nach Geschlechtern getrennt werden. Einige Jugendliche favorisieren eine große Küche, in der Kochkurse angeboten werden können. Andere möchten einen Theatersaal, ein Tonstudio für Bands, einen Seminarraum für Jugendorganisationen, einen Musikraum mit Klavier oder einen Fitnessraum mit Geräten und Trampolin. Als „Chill-Raum“ soll ein abgetrennter Bereich des bisherigen Café Plan B fungieren.
Wichtig sind den Jugendlichen auch technische Änderungen wie bessere Musikanlagen und DJ-Pult im Partyraum, freies WLAN, ein eSport-Raum für Konsolenspiele, eine Stromversorgung durch Solarkollektoren oder ein Arbeitsraum mit PCs.
„Insgesamt wurde deutlich, dass sich die Jugendlichen ein Haus der Jugend wünschen, das von mittags bis spätabends geöffnet ist, in dem sie ihren Alltag verbringen können und das als Lebensraum neben Schule und Zuhause fungiert“, resümierte Moderator Erik Flügge. Auch Kinder und Erwachsene sollen im Haus der Jugend ihren Platz finden. Aber für Jugendliche soll es spezielle Rückzugsräume geben, die nur ihnen offenstehen.
Wie geht’s weiter?
„Den Jugendlichen ist bewusst, dass nicht alle ihre Wünsche und Forderungen erfüllt werden können“, erklärte Udo Wenzl von der S&N Kommunalberatung bei der Abschlusspräsentation. Dennoch, so Wenzl, sähen sie durch den Beteiligungsprozess großes Potenzial, dass ihr Haus der Jugend verbessert wird.
Die Anregungen der Jugendlichen sollen nun in die Auslobung des bevorstehenden Architektenwettbewerbs einfließen, die voraussichtlich vor der Sommerpause vom Gemeinderat beschlossen werden wird.
Hintergrund
Das Haus der Jugend, Heidelbergs größte und älteste Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in Trägerschaft der Stadt, soll in den nächsten Jahren grundlegend saniert werden. Die Sanierung ist notwendig, da die Bausubstanz aus den 50er Jahren marode geworden ist und vor allem auch energetisch nicht mehr den heutigen Standards entspricht.
Der Gemeinderat hat entsprechend den Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung beschlossen, mit dieser Sanierung ein Beteiligungsverfahren für Jugendliche zu verbinden, um deren Wünsche und Interessen in den Planungsprozess einfließen zu lassen. Mit der Umsetzung dieses Beteiligungsverfahrens, das jugendgemäß online stattfand, wurde die Firma Squirrel+ Nuts beauftragt, die in diesem Bereich über ausgeprägte Erfahrungen verfügt. (eu)
Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung
Von Anica Edinger
Elke Bayer trieb es die Schweißperlen auf die Stirn. Allerdings weniger aus Angst, sondern vielmehr aus Respekt. Respekt vor den 120 Jugendlichen, die sich drei Monate lang für den Umbau ihres Hauses der Jugend in der Römerstraße eingesetzt haben. Denn dafür hat die Stadt ein Beteiligungsverfahren in die Wege geleitet, das deutschlandweit seinesgleichen sucht. Und Bayer, Mitglied im städtischen Koordinationsbeirat Bürgerbeteiligung, staunte bei der Abschlusspräsentation gestern im Haus der Jugend nicht schlecht. „Die Ergebnisse, die hier produziert wurden, sind besser als bei den Beteiligungen für Erwachsene.“ Die Jugendlichen hätten damit einen hohen Maßstab gesetzt.
Der Beteiligungsprozess: „In Heidelberg ist uns etwas passiert, das wir noch nie erlebt haben“, sagt Erik Flügge vom Kölner Büro „S & N Kommunalberatung“, das die Beteiligung organisierte und moderierte. Die Besonderheit: Die Jugendlichen brachten ihre Ideen über die Chatplattform WhatsApp ein – und zwar aus eigenem Antrieb heraus. „Wir wollten alles über Facebook regeln. Aber die Jugendlichen haben unser Verfahren zerrissen, als wir es vorgestellt haben „, berichtet Flügge. Facebook sei etwas für alte Leute, hätten die Schüler gesagt, man müsse über WhatsApp kommunizieren. Dieser Plan ging auf – „und zwar so gut, dass es uns selbst überrascht hat“. Tausende von Nachrichten seien eingegangen. Die Auswertung der Ergebnisse dürfte gut 300 Seiten umfassen. Ein Drittel aller Teilnehmer hätten auf die Fragen der Moderatoren geantwortet. Und: „Eine Rücklaufquote von 30 Prozent ist enorm“, weiß Flügge.
Die Ideen: Die Jugendlichen möchten vor allem eines: mehr Platz. Vor allem die Tanzräume müssten vergrößert werden. „Unsere jetzigen Räume sind mit 16 Leuten schon überfüllt“, sagt etwa die 15-jährige Elena vom Helmholtz-Gymnasium. „Und auch die Theaterleute wünschen sich einen eigenen Proberaum.“ Aktuell nutzen Tänzer wie auch Schauspieler einen Raum gemeinsam. Wichtig dabei: ein Requisitenlager für die Theatermacher, ein Raum für Kostüme – und eigene Duschen für Tänzer und Schauspieler. Eine weitere Idee ist ein intergenerationelles Café, „für alle, auch für Omas und Opas“, sagt Katharina, 14 Jahre und Schülerin am Englischen Institut. Ganz wichtig dort: „Steckdosen, dass wir unsere Handys aufladen können.“
Die Jungs in der Runde brachten außerdem die Idee ein, einen Fitnessraum einzurichten. Wenigstens formulierten das David (13) und Nistret (14). Die beiden kicken seit Jahren auf dem Bolzplatz hinter dem Haus der Jugend. Zum Ausruhen danach sollte eine Lounge entstehen, meint David. In einem weiteren Raum könnte es dann auch mal lauter werden, etwa beim Fußballschauen, berichtet Katharina. Die zwölfjährige Amalie vom Englischen Institut meinte außerdem, man könne noch Solaranlagen anbringen – um auch energetisch alles richtig zu machen. Leonie, 14, setzte sich außerdem dafür ein, dass der Skatepark vergrößert wird. „Viele aus meiner Klasse haben sich das gewünscht“, sagt die Schülerin der Theodor-Heuss-Realschule. Was alle Jugendlichen außerdem toll fänden: eine große Dachterrasse.
So geht es weiter: Die Ideen der Jugendlichen fließen nun in den Architekten-Wettbewerb ein. Eine Jury entscheidet, wer den Zuschlag für die Sanierung bekommt. Eventuell könnte die Meinung der Jugendlichen dann noch einmal gefragt sein, jedenfalls wünschten sie sich das. Dann geht es an die Finanzierung, SPD-Stadträtin Monika Meißner rechnet damit, dass die Mittel im Doppelhaushalt 2017/2018 eingestellt werden. Sie machte Hoffnung: „Für solche Projekte gibt es im Gemeinderat immer eine breite Mehrheit.“ Und Bernhard Ellwanger, Bauinvestitionscontroller der Stadt – „der mit dem Geld“, wie es Flügge ausdrückte – ist überzeugt: „Alles, was ich hier gehört habe, ist realistisch.“ Dennoch: Bis tatsächlich gebaut wird, könnte es noch ein bis zwei Jahre dauern. Kulturbürgermeister Joachim Gerner, der am Schluss der Veranstaltung die Ergebnisse entgegennahm, versprach: „Da ist jetzt Zug dahinter, das Ding kommt zum Laufen.“
Whatsapp-Text als Rückmeldung an die beteiligten Jugendlichen vom 07.05.2016
Diese Forderungen sind direkt in Entwicklung der Ausschreibung für die Architekten eingegangen: Den Mitteilungstext erlauben wir uns im wortlaut darzustellen:
>>>Hallo zusammen, es ist schon eine Zeitlang her, seit der letzten Mitteilung! Heute möchten wir Euch über die abschließenden Ergebnisse informieren, die aus dem Beteiligungsverfahren an die Stadtverwaltung und die zuständigen Ämter weitergegeben werden. – Es ist ein umfangreiches Paket geworden, also einiges zu lesen:
1. Die Küche muss folgende Funktionen erfüllen: Jugendliche müssen darin eigenverantwortlich kochen können und ein professioneller Cafébetrieb ist möglich. Die Küchen können auch getrennt werden. (Bestätigt von Jugendlichen!)
2. Ein von Jugendlichen selbstverwaltetes, intergenerationelles Café, das einen eigenen, abgetrennten / abgeschirmten Jugendbereich hat. Trennung erfolgt durch einen Raumteiler. Der Jugendbereich hat viele Steckdosen (für bis zu 25 Elektrogeräte gleichzeitig). (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden!)
3. Raum zum chillen & für gemeinsame Aktivitäten & lesen & lernen (leiser Raum). (Für Jugendliche funktionsgleich mit Position 2)
4. Ein Jugendraum für laute Aktivitäten wie Musik hören, Fußball schauen, Tischkicker, Billard. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden!)
5. Die Grundschulkinderbetreuung zieht aus dem Haus der Jugend aus. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden!)
6. Auch Kinder können einen eigenen Bereich im Haus der Jugend bekommen. (Bestätigt von Jugendlichen!)
7. Das Haus der Jugend bekommt mehrere Eingangsbereiche hin zu allen Wegen. Die Eingänge sind während des Betriebs alle geöffnet. (Bestätigt von Jugendlichen!)
8. Das HdJ wird baulich als Jugendhaus von außen erkennbar. Es gibt Graffiti-Flächen, die weit sichtbar und immer neu gestaltbar sind. (Bestätigt von Jugendlichen – die Jugendlichen wünschen sich ein architektonisch auffälligeres Haus)
9. Die Tanzraumfläche (mit passendem Tanzboden) wird insgesamt vergrößert. Die Tanzfläche lässt sich in kleinere Räume mit akustischer Trennung untergliedern. Tagesslicht /Frischluftzufuhr ist erforderlich – der Raum soll aber nicht von außen leicht einsehbar sein. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden)
10. Das Haus der Jugend bekommt eine Dachterrasse. . (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden in Kenntnis der Herausforderungen an den Lärmschutz)
11. Das Haus der Jugend bekommt einen Raum, der auch für e-Sports geeignet ist. (eigenständiger Raum nicht erforderlich, ist auch in anderen Räumen möglich!)
12. Das neue Haus der Jugend bekommt ein nachhaltiges Energiekonzept. Sichtbarkeit der erneuerbaren Energien soll gegeben sein (z.B. Solaranlage). (Bestätigt von Jugendlichen!)
13. Es gibt einen Computerraum im Haus der Jugend. (inkl. Ausstattung) Bestätigt von Jugendlichen!)
14. Es gibt einen Partyraum mit eigenem Zugang. (Bestätigt von Jugendlichen! Raum soll vergrößerbar bzw. verkleinerbar sein)
15. Es gibt überdachte Fahrradabstellplätze. (Bestätigt von Jugendlichen!)
16. Es soll eine große Terrasse auch für Veranstaltungen geben. (Bestätigt von Jugendlichen, für weniger wichtig empfunden!)
17. Es wird einen Aufzug im Haus der Jugend geben. (Bestätigt von Jugendlichen!)
18. Es sind besondere Wegbeziehungen zwischen den Stockwerken gewünscht (Wendeltreppe zum Sitzen / aufhalten). (Nicht für notwendig empfunden, da diese Treppe wegen des Brandschutzes kein Treppenhaus ersetzen kann!)
19. Die Sanitären Anlagen werden erneuert. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden)
20. Es gibt geschlechtsgetrennte Umkleiden mit Spinten & Duschen. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden)
21. Frei verfügbares W-LAN soll es im ganzen Haus geben. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden)
22. Das Haus der Jugend hat einen eigenen Werkraum. (Bestätigt von Jugendlichen und weniger wichtig empfunden)
23. Theateraufführungen sind im Haus der Jugend gut möglich. (Bestätigt von Jugendlichen!)
24. Bandproben & Tonaufnahmen sind im Haus der Jugend möglich. (Bestätigt von Jugendlichen und weniger wichtig empfunden)
25. Es gibt weiterhin eine Multifunktionshalle im Haus der Jugend. (Bestätigt von Jugendlichen!)
26. Ein Fitnessraum neben dem Tanzbereich für 5-8 Personen ist wünschenswert. (Bestätigt von Jugendlichen und besonders wichtig empfunden)
27. Es wird einen multifunktionalen Raum für Seminare / Besprechungen / Kunstkurse geben. (Bestätigt von Jugendlichen und weniger wichtig empfunden)
28. Im Haus der Jugend wird es einen abgegrenzten Garten / oder Gewächshaus geben. (Bestätigt von Jugendlichen, eventuell auf Dachterrasse)
Alle diese Ansprüche wurden in einem Abschussforum am 04.03.2016 so bestätigt.
Liebe Grüße – ausnahmsweise aus dem Haus der Jugend!!! Und nochmals Dankeschön an Erik und Udo für die Begleitung des Verfahrens.<<<
Abschlusskolloquium am 20.05.2016
Bei einem Abschlusskolloquium am 20.05.2016 mit der eingangs beschriebenen Expertenrunde wurden die Ergebnisse in vorliegender Form bestätigt. Dabei wurden auch ein Mitglied des Jugendgemeinderats und eine Besucherin des Hauses der Jugend nach Bekundigung ihrer Bereitschaft dazu bestimmt, Mitglieder des Preisgerichts zu sein, das über die eingegangen Architektenentwürfe entscheidet. Schon im Herbst soll das Ausschreibungsverfahren zur „Erneuerung des Hauses der Jugend“ in die Wege geleitet werden. Natürlich werden wir über die weiteren Beteiligungsschritte zeitnah berichten.