Die Theatergruppe des Hauses der Jugend Heidelberg nimmt mit ihrem Theaterstück am Heidelberger Präventionspreis 2017 teil und freut sich über einen Anerkennungspreis!!!
„Mama hat den besten Shit“ – als Siegbert Moraw den Namen unseres Stückes ausspricht, sorgt er damit für den ersten Lacher des Abends. Nachdem wir im Sommer 2017 als Jugendtheatergruppe im Haus der Jugend Heidelberg unser „Drogen-Stück“ aufgeführt haben, sind wir nun bei der Nominierung des Präventionspreises „Sicheres Heidelberg – SicherHeid – e.V.“ dabei. Die Verleihung findet im „Palais Prinz Carl“ direkt am Kornmarkt statt. Ein Saal aus einer anderen Zeit. Der bunte Haufen aus Jugendlichen, Betreuern und Vorstandsmitgliedern sitzt auf den goldenen Stühlen und hört zu, wie Schatzmeister Moraw die Anerkennungspreise vorliest. Jeder Preisträger soll sein Projekt kurz vorstellen: „In unserem Stück geht es um eine Familie“, erzähle ich dem Publikum, „der Sohn merkt, dass seine Mutter und sein Opa kiffen“, das Publikum lacht wieder. Aber unser Stück war nicht nur lustig, auch die Schattenseiten der Sucht haben wir beleuchtet. Deswegen laufen Malena und ich, alias „die naive Nachbarstochter“ und „die Kiffer-Mutti“ nach vorne um unseren Anerkennungspreis entgegenzunehmen. Der Rest unserer Gruppe, also „der verwirrte Sohn“, „der Kiffer-Opa“, „der Nazi-Opa“, „der Suchti“„der Polizist“ und der „Drogendealer“ und natürlich unsere Gruppenleiterin und Regisseurin Katharina Diedler, können leider nicht dabei sein. Schulstress und Krankheit verhinderte die Schauspieler.
Der Präventionspreis steht jedes Jahr unter dem Motto „Heidelberg macht Mut!“, dieses Jahr hieß der Schwerpunkt „„Gesellschaft im Wandel – Prävention geht alle an!“. Die ersten Preise sind Projekte, die sich mit Integration von Flüchtlingen, Inklusion im Sport und Radikalisierung auseinandersetzten. Am schönsten finden wir, wie die Schüler der Julius Springer Schule gemeinsam mit den Geflüchteten vorne stehen. Sie haben ein Projekt entwickelt, dass Deutsch-Unterricht und das Kennenlernen unserer Kultur verbindet. Im Deutsch-Unterricht, bei Grillfesten, im Kino oder auf Partys sind die Schüler und Teilnehmer des Programms immer mehr zusammengewachsen. Den ersten Preis erhält ein Projekt, das Radikalisierung an Schulen vorbeugt.
Nachdem die Gewinner gekürt sind, wird bei Sekt, Häppchen und Musik noch ein bisschen geplaudert. Als Malena und ich uns wieder in die Winterluft wagen, halten wir immer noch die gerahmte Urkunde in den Händen. Die wird sich gut an der Wand im neuen Haus der Jugend machen.
Und: Glückwunsch an die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs, wir freuen uns mit Euch und arbeiten aktiv weiter an der Ziesetzung!!!
Eure Theatergruppe des Hauses der Jugend am 7. Dezember 2017!